Therapie und Behandlung

Vitiligo ist nicht heilbar. Jedoch gibt es verschiedene Therapieansätze, die allerdings individuell und abhängig von der Art der Vitiligo sowie der Stellen der depigmentierten Areale unterschiedliche Erfolge erzielen. Es scheint häufig so zu sein, dass Therapien an Gesicht und Hals besser wirken als an anderen Körperteilen.

 

  • Bei der Phototherapie werden die betroffenen Hautstellen über mehrere Monate mit UV-Licht bestrahlt. Üblicherweise handelt es sich dabei um Schmalspektrum-UVB-Strahlen, bei denen das Risiko eines Sonnenbrands deutlich geringer ist als bei Breitspektrum-UVB-Strahlen.
     
  • Eine neue Entwicklung in der Phototherapie ist die Behandlung mit dem Xenon-Chlorid-Excimer-Laser. Durch die Laserbestrahlung soll die Bildung neuer Melanozyten angeregt werden (wie auch bei der konventionellen Photothreapie). Bei der Behandlung mit Laser ist es jedoch möglich, gezielt nur die betroffenen Hautstellen zu bestrahlen.
     
  • Bei der PUVA-Therapie wird die Haut mit einer Substanz eingecremt, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht, bevor die Hautstellen mit UVA-Licht bestrahlt werden.
     
  • Auch die Behandlung der Vitiligo mit Cremes ist üblich. Dabei werden Wirkstoffe wie Kortison, Calcipotriol oder Pseudokatalase auf die Haut aufgetragen. Eine Kombination mit einer Phototherapie ist möglich.
     
  • Zudem existieren einige chirurgische Verfahren, zu denen es jedoch bisher keine Langzeit-Erfahrungen gibt und die daher nicht empfehlenswert sind. Sie umfassen das Verpflanzen eigener gesunder Haut auf die erkrankten Stellen sowie das Einsetzen von Melanozyten aus normaler Haut des Patienten.