Was ist Psoriasis?

Psoriasis oder Schuppenflechte ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Krankheit, bei der in erster Linie die Haut betroffen ist. Es gibt verschiedene Formen der Psoriasis. 95 Prozent der Betroffenen leiden an der gewöhnlichen Psoriasis (Psoriasis vulgaris), die an den runden oder ovalen, geröteten oder schuppenden Herden an der Hautoberfläche erkennbar ist.

 

Diese Hautveränderungen können am ganzen Körper vorkommen: Die am häufigsten befallenen Stellen sind jedoch die behaarte Kopfhaut, die Ellbogen, die Kniestreckseiten, die Kreuzbandregion und die Analfalte.

 

Psoriasis betrifft nicht nur die Haut: Bei etwa zwei Dritteln aller Betroffenen tritt zusätzlich Nagelpsoriasis auf, das heisst Finger- und Zehennägel bekommen kleine Dellen, werden dicker oder verformen sich.

 

Rund 20 Prozent der Erkrankten leiden an Psoriasis-Arthritis, einer schmerzhaften und bewegungseinschränkenden Entzündung der Gelenke, Sehnen und der Wirbelsäule.

 

Psoriasis kann sich auf den gesamten Organismus auswirken

So erkranken Psoriasis-Betroffene häufiger als Nichtbetroffene an Krankheiten wie Adipositas (Fettleibigkeit), Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder Depressionen oder an entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Auch Augenentzündungen (Uveitis) und Zöliakie treten gehäuft auf. Man spricht hier von Begleiterkrankungen oder Komorbiditäten der Psoriasis.

 

Psoriasis ist nicht lebensbedrohend, kann aber in schweren Fällen zu Arbeitsunfähigkeit und Invalidität führen.